P R E S S E E I N L A D U N G

Mit dem Geschichtomat das jüdische Hamburg entdecken

Wer hat Sigmund Freud in Wandsbek den Kopf verdreht oder warum sind Blumen auf einem jüdischen Friedhof ungewöhnlich? Diese und viele andere Fragen rund um jüdische Geschichte in Hamburg beleuchtet das deutschlandweit einzigartige Geschichts- und Kulturvermittlungsangebot Geschichtomat. Schüler recherchieren eine Woche lang jüdische Geschichte und Kultur in ihrer Umgebung. Dabei erleben sie hautnah, wie interessant Geschichte sein kann!

Die spannende Zeitreise startet am 14. Oktober 2013 in der Stadtteilschule Winterhude und am 21. Oktober 2013 in der Gyula Trebitsch Schule Tonndorf.

Interessierte Journalisten sind herzlich eingeladen, die Jugendlichen bei ihren Recherchen zu begleiten.

Am 23. Oktober um 10 Uhr wird der Zeitzeuge Klaus Schuldt über Pastor Bernhard Bothmann berichten, der in der NS-Zeit aufgrund seiner jüdischen Ehefrau aus dem Amt vertrieben wurde und erst nach dem Krieg wieder für die Gemeinde tätig wurde. Klaus Schuldt wurde von Pastor Bothmann selbst konfirmiert und wird den Schülern der Gyula Trebitsch Schule Tonndorf über dessen Leben berichten.

Am 4. November um 14 Uhr wird der Experte für die Hamburger jüdischen Friedhöfe Michael Studemund-Halévy die Schülerinnen und Schüler der Stadtteilschule Winterhude bei ihrer Spurensuche über den die jüdischen Friedhof Ohlsdorf begleiten und ihre Fragen zur jüdischen Bestattungskultur beantworten.

Warum sind Blumen auf einem jüdischen Friedhof ungewöhnlich? Wer war Siegmund Freud und was hat seine Liebesgeschichte mit Martha Bernays mit Wandsbek zu tun? Warum steht ein Güterwagen vor der Schule in der Meerweinstraße? Ausgestattet mit IPads, Foto- und Videokameras werden sich die Schüler in Projektgruppen mit jüdischem Leben in ihrem Stadtteil befassen, Interviews mit Zeitzeugen oder Experten führen, Archive und Museen besuchen und die Ergebnisse ihrer Recherchen auf der Website www.geschichtomat.de hochladen. Dort verorten sie ihre Filmbeiträge oder Fotodokumentationen auf einer Hamburgkarte. So wächst mit den Beiträgen der digitale Stadtplan zum jüdischen Hamburg aus der Sicht der Jugendlichen. Unterstützt werden die Schülerinnen und Schüler durch ein Team aus Kulturvermittlern und Medienpädagogen, die bei den Recherchen sowie bei dem Produzieren und Bearbeiten von Film- und Bildmaterial unterstützen.

Ermöglicht wird die Fortführung des Projekts durch die Reinhard Frank Stiftung und das Eduard-Duckesz-Fellowship sowie die BürgerStiftung Hamburg. Weitere Unterstützung erhält es durch das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulbildung Hamburg. Der Geschichtomat ist ein Kooperationsprojekt des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) und des ateliers für gesellschaftsgestaltung

Bitte kontaktieren Sie

Institut für die Geschichte der deutschen Juden
Dr. Stephanie Kowitz-Harms
Projektbüro Geschichtomat
Beim Schlump 83 | 20144 Hamburg
Tel.: 040/428 38 29 35 | E-Mail: geschichtomat@pulic.uni-hamburg.de

Die mobile Website erreichen Sie unter www.geschichtomat.de
Neuigkeiten finden Sie hier www.geschichtomat-blog.de

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