Jüdische Geschichte in Hamburg entdecken

Heute waren die Schüler der 9. Klasse der Franz von Assisi Schule zu Gast im atelier für gesellschaftsgestaltung. Wir hatten sie eingeladen, um das Geschichtsvermittlungsprojekt Geschichtomat vorzustellen und uns mit den Schülern über Ihre Ideen und Anregungen auszutauschen. Überrascht waren wir schon, dass sich unsere Designvorlieben doch erheblich von denen der Schüler unterschieden. Nun aber können wir Ihre Vorschläge umsetzen. Die Schüler werden Anfang nächsten Jahres von uns eine Web-Plattform zur Verfügung gestellt bekommen auf der sie ihre Entdeckungen zur jüdischen Geschichte in Hamburg mit Filmen, Fotos und Texten dokumentieren können.

Projektauftakt Geschichtomat

P R E S S E I N F O R M A T I O N

Projektauftakt Geschichtomat

Wo finden sich Spuren jüdischer Geschichte im Stadtteil? Wie nehmen Schüler diese Geschichte war und wie setzen sie sich damit auseinander? Am Freitag, 30. November 2012 findet gemeinsam mit dem geschichtomat Projektteam und Schülern der Franz von Assisi-Schule das Auftakttreffen für die im Februar 2013 geplante Modell-Projektwoche statt.

Dann werden die Schüler die lokale Geschichte im Umfeld ihrer Schule erkunden und selbstständig in Archiven forschen, Zeitzeugen befragen und scheinbar bekannte Orte neu „entdecken“. Sie entwickeln eigene Fragen und erhalten einen Einblick in die jüdische Vergangenheit und Gegenwart Hamburgs. Welche Themen und Eindrücke sie wiedergeben, welche Geschichte sie erzählen möchten, entscheiden die Schüler selbst. Um ihre Ergebnisse zu präsentieren, können sie mit fachlicher, medienpädagogischer und museumspädagogischer Begleitung Texte erstellen, fotografieren oder Videos produzieren. So entsteht der geschichtomat, der auf der Website www.geschichtomat.de als digitaler Stadtführer die von den Schülern recherchierten Orte jüdischen Lebens ortsbasiert abbildet. Zuhause über Internet oder direkt vor Ort mit mobilen Geräten können die Texte, Bilder und Videodateien abgerufen und so Spuren jüdischer Vergangenheit entdeckt werden.

Der Einsatz neuer Medien, die selbstständige Themenfindung und das praxisorientierte Arbeiten bieten den Schülern einen neuen Zugang zum Erlernen und Erleben von Geschichte und fördern die Auseinandersetzung mit eigenen und fremden Kulturen, so Ivana Scharf, die Projektleiterin. Ziel ist es, die häufig dominierende opfergeschichtliche Perspektive auf jüdische Geschichte zu durchbrechen, indem neue Aspekte in den Fokus gerückt und Anknüpfungspunkte an den Lebensalltag der Schüler geschaffen werden. Der Geschichtomat leistet auch einen Beitrag zur Bewahrung und Dokumentation des jüdischen Erbes in Hamburg, der sich das Institut für die Geschichte der deutschen Juden seit seiner Gründung verpflichtet fühlt, betont Dr. Andreas Brämer, der den Anstoß für das Projekt gegeben hat.

Geschichtomat wird in enger Kooperation zwischen dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden und dem atelier für gesellschaftsgestaltung realisiert und ist möglich durch die Förderung der Reinhard Frank Stiftung sowie der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“. Medienpartner ist das Hamburger Abendblatt.

Für Fragen stehen Ihnen die Projektleiter Dr. Andreas Brämer und Ivana Scharf, gern zur Verfügung.

Institut für die Geschichte der deutschen Juden
Projektbüro Geschichtomat
Beim Schlump 83, 20144 Hamburg
Festnetz 040 42 83 88 045
www geschichtomat.de

atelier2go für 9 bis 99-Jährige

P R E S S E I N F O R M A T I O N UND -EINLADUNG

atelier2go für 9 bis 99-Jährige

Jung trifft Alt und Alt trifft Jung – eine kreative Verbindung auf Zeit. Das Altenpflege-Zentrum Stadtdomizil in Hamburg St. Pauli und das atelier für gesellschaftsgestaltung richten ein generationenverbindendes Atelier ein. Diese temporäre künstlerische Gemeinschaft von Viertklässlern der Grundschule Thadenstraße und Bewohnerinnen und Bewohnern im Stadtdomizil ist ein Projekt, das die Bedingungen einer immer älter werdenden Gesellschaft mit künstlerischen Mitteln gestalten will.

Eine Woche lang, vom 22. bis 26. Oktober, wird im Foyer des Stadtdomizils ein Atelier eingerichtet. Dort wird es verschiedene Materialinseln geben: Farben, Ton, Stifte aber auch Naturmaterialien und Fundstücke laden ein Collagen und vieles mehr zu gestalten. Die Schülerinnen und Schüler kommen im Rahmen der Projektwoche jeden Morgen um 9:30 Uhr in das Stadtdomizil. Im Mittelpunkt der Atelierarbeit stehen der künstlerische Prozess und die Beziehungen, die sich im gemeinsamen gestalterischen Werken ergeben. Das Atelier bildet den Freiraum zur Entfaltung und zur gegenseitigen Bereicherung. Hier können Erfahrungen, Eindrücke, Ideen, Erfindungen und Geschichten miteinander geteilt werden.

Als Abschluss öffnet das Atelier am 27. Oktober um 10 Uhr seine Türen nicht nur für alle Teilnehmenden, sondern auch für deren Familien sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger. Der Tag des offenen Ateliers zeigt, wie generationenübergreifendes Kunstschaffen gestaltet werden kann. Medienvertreter sind herzlich eingeladen.

atelier2go im Stadtdomizil: 22. bis 26. Oktober 9:30 bis 12:00 Uhr
Tag des offenen Ateliers: Samstag 27. Oktober 10:00 bis 12:30 Uhr
Stadtdomizil Altenpflege-Zentrum GmbH
Lippmannstraße 19 bis 21

22769 Hamburg

Demografischer Wandel erfordert gesellschaftliche Integration
Laut Prognosen wird in der Metropolregion Hamburg bis zum Jahr 2020 die Altersgruppe der über 75-Jährigen und Ältere um 44% und die der 45 bis 65-Jährigen um 20% steigen. (Quelle: Statistikamt Nord) Gegenseitiges Verständnis und Wertschätzung der Leistung jeder Generation zu aktivieren wird eine gesamtgesellschaftlich immer wichtigere Aufgabe.

Die Projektwoche wird ermöglicht durch die Homann-Stiftung.

Für Fragen steht Ihnen Ivana Scharf, die Initiatorin des atelier für gesellschaftgestaltung, gern zur Verfügung. Wir bitten um Anmeldung.

atelier für gesellschaftsgestaltung
Email post @ gesellschaftsgestalter . org  www gesellschaftsgestalter.org
Festnetz 040 605 349 78 Mobil 0172 734 17 91

“Kultur macht stark” – Die mobile Museumsbox erhält Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung

Eine neue Ära der Mobilität im Museumsbereich ist eingeläutet. Denn das Konzept der mobilen Museumsbox des Bundesverband für Museumspädagogik e.V. zählt zu den im Programm “Kultur macht stark” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ausgewählten Projekten. Wir freuen uns darüber besonders, da wir als Ideengeber maßgeblich zu der Konzeptentwicklung und dem Erfolg beigetragen haben.

 

Stadtspieler

Letzte Woche haben wir das Trainingsspiel Stadtspieler getestet und konnten mit grenzenloser Kreativität unsere Stadt von morgen planen. Wichtige Themen in unserer “Zitty500” waren Partizipation, Mobilität und natürlich Kunst.